kein0815job

„Ist das so wie bei Ziemlich beste Freunde?“ – das ist eine der häufigsten Fragen, wenn Menschen hören, dass ich mit persönlicher Assistenz lebe. „Spielt ihr dann Karten oder geht spazieren?“ fragen sie dann.

Ich überlege, wie ich mein Leben in ein paar Sätze packen soll, ohne dass es zu dramatisch, zu banal oder zu kompliziert klingt.

Die Wahrheit ist: Ich vergesse manchmal selbst, dass mein Alltag außergewöhnlich ist. Für mich ist er einfach mein Alltag.

Ich bin eine berufstätige, ideenreiche Frau – mit einem ziemlich vollen Kalender und einem ziemlich wilden Herzen. Ich lebe in Hamburg, aber bin regelmäßig in anderen Städten und Ländern unterwegs. Meine Assistenz ist dabei kein Randthema – sie ist Teil meines Systems. Sie ermöglicht mir, das Leben zu leben, das ich mir erschaffen habe.

Es geht nicht um Spaziergänge oder Kartenspiele. Es geht um Präsenz, Verlässlichkeit und darum, dass ich morgens aufstehen, mich anziehen, arbeiten, reisen, essen, feiern und träumen kann – so wie jede andere auch.

Ich liebe Musik – laut, leise, wild und zart. Ich interessiere mich für Business, finanzielle Freiheit, Spiritualität, und die absurden, klugen oder verrückten Geschichten, die das Leben schreibt.

Und wenn meine Haare nicht so liegen, wie sie sollen? Dann bin ich dankbar für den norddeutschen Wind. Der macht eh, was er will – so wie ich.

Der Job nennt sich „persönliche Assistenz“ – und bedeutet, dass jemand an meiner Seite ist, um mich im Alltag zu begleiten. Aufgrund einer Muskelerkrankung bin ich darauf angewiesen, dass rund um die Uhr jemand da ist, falls ich Unterstützung brauche.

Was das konkret heißt, ist so vielseitig wie das Leben selbst: Mal geht es um pflegerische Unterstützung, mal um Hilfe im Haushalt. Oft ist es aber auch die Begleitung zu beruflichen Terminen, Events, Podcast-Aufnahmen, Retreats oder Reisen.

Und manchmal sind es einfach nur kleine Dinge – wie ein Kugelschreiber, der zu Boden fällt, oder eine Jacke, die ich gerade nicht allein anziehen kann.

Die Intensität ist unterschiedlich, der Alltag nie gleich. Aber das Ziel ist immer dasselbe: Dass ich mein Leben frei, kreativ und auf meine Weise leben kann – mit allem, was dazugehört.

Ob eine Stelle frei ist, kannst du hier sehen!

Weiterlesen...

das bin ich

Ich bin Anastasia Umrik, Jahrgang ’87. Meine Lieblingsfarbe? Ganz klar: Rot. Roter Lippenstift. Roter Wein. Roter Faden durchs Leben.

Was andere über mich sagen – und womit ich gut leben kann: offen, dynamisch, direkt, feinfühlig, eigensinnig, kreativ, wortgewandt, neugierig, humorvoll und ziemlich entspannt. Glücklich sowieso. Ich bin gern unter Menschen – aber ich halte mich auch gut aus, wenn ich allein bin.

Ich liebe das Leben. Punkt. Das kann man gar nicht oft genug sagen.

Ich könnte jetzt ein paar Absätze lang erklären, wie klug, witzig und engagiert ich bin. Oder ich sag’s mal so: Ich hatte irgendwann keine Lust mehr, nur von einer besseren, gerechteren Welt zu träumen. Also habe ich angefangen, sie mitzugestalten.

Heute arbeite ich als Autorin, Speakerin und Mentorin für innere Freiheit, die sich im Außen zeigt.

Ja – ich habe eine Muskelerkrankung und bin mit einem elektrischen Rollstuhl unterwegs. Und ja – ich bin auf persönliche Assistenz im Alltag angewiesen. Aber das ist nicht, wer ich bin.

Trotzdem spielt es an dieser Stelle eine Rolle. Denn wenn du auf dieser Seite bist, interessiert dich vielleicht, wie mein Alltag aussieht – und wie ich ihn so gestalte, dass meine Behinderung immer weniger Bedeutung bekommt.

Klar: Positives Denken ist wichtig. Aber allein davon kann ich mir morgens nicht den Rohkakao machen oder ins Bett kommen. Wenn niemand da ist, nützt mir meine gute Laune herzlich wenig. Deshalb ist Assistenz nicht einfach ein „Job“, sondern ein essentieller Teil meines Lebens.

Und dabei kommt es mir auf eines besonders an: Haltung.

Ich sehe jedes Arbeitsverhältnis als Begegnung. Und ich glaube, jede Begegnung hat ihren Grund. Meine Assistentinnen und ich verbringen oft mehrere Jahre miteinander – das ist mehr als einfach nur Arbeit. Wir erleben viel, teilen Anekdoten, lernen voneinander – und bleiben dabei trotzdem in einer respektvollen, angenehmen Distanz.

Ich kommuniziere klar, direkt und wertschätzend. Wenn’s hakt, reden wir. Wenn was nicht passt, suchen wir gemeinsam Lösungen. Und ansonsten? Vertraue ich dem Flow. Meistens findet sich alles genau zur richtigen Zeit.

Das biete ich als Arbeitgeberin:

  • Zuverlässigkeit: Schichtplanung, Abrechnung, Gehaltszahlung
  • Klarheit in der Kommunikation, offenes Feedback, professionelle Distanz
  • Über 10 jährige Erfahrung als Arbeitgeberin von persönlichen Assistentinnen
  • Individuelles Einarbeiten (keine Vorerfahrung notwendig!)
Weiterlesen...

das bist du

Wer du bist, interessiert mich wirklich – und ich bin gespannt auf jede neue Begegnung.

Aus Erfahrung weiß ich: Es passt oft besonders gut, wenn du gerade in einer Phase bist, in der du offen bist für Veränderung – und Flexibilität in deinem Alltag brauchst. Zum Beispiel, wenn du:

  • dich in der Abschlussphase deines Studiums befindest,

  • wenn du fühlst, die „normalen“ Jobs passen nicht mehr zu dir! 
  • deine Selbstständigkeit aufbauen oder weiterentwickeln willst,

  • noch nicht genau weißt, was du langfristig machen möchtest,

  • oder Mutter bist und dir deine Zeit frei einteilen möchtest.

Ich arbeite besonders gut mit Menschen, die offen sind – für die Welt, für andere Perspektiven und für sich selbst. Menschen, die lachen können, Verantwortung übernehmen und sich nicht scheuen, auch mal mit anzupacken.

Du brauchst keine sportliche Höchstleistung – aber körperliche Belastbarkeit ist hilfreich, denn ein paar Handgriffe im Alltag brauchen durchaus Kraft. Führerschein und Fahrpraxis ist ein Muss, dann kannst du mich auch auf Reisen, zu Events oder Meetings begleiten.

(Kleiner Hinweis: Es besteht keine Impfpflicht. Und ja, ich denke und bin alternativ, was das Verständnis von Gesundheit betrifft.)

Kurz gesagt:
Wenn du Lust hast, Teil eines außergewöhnlichen Alltags zu sein – jenseits von 0815 –, wenn du etwas bewegen willst und neugierig aufs Leben bist, dann: Trau dich. Schreib mir.

Weiterlesen...

das sagen die anderen

medien

faq

Wie viele Assistentinnen arbeiten insgesamt in deinem Team?

Bei mir arbeiten mindestens fünf, jedoch höchstens acht Assistentinnen in einem Team.

Sozialabgaben, Drittvermittler - wie ist es geregelt?

Ja, und es gibt keine Vermittler oder andere Organisationen dazwischen. Ich schließe die Verträge ab, führe die Abgaben ab, erstelle monatlich die Dienstpläne und überweise am Ende des Monats pünktlich das Gehalt.

Was bedeutet ‚Teilzeit‘ genau?

Teilzeit bedeutet, dass man mindestens 4 x 24 h im Monat arbeitet. Meistens sind es jedoch 5 bis 8 Schichten, die im Dienstplan eingetragen werden.

Wie weit im Voraus wird der Dienstplan erstellt?

Der Dienstplan wird etwa 4 x im Jahr im Voraus für die nächsten drei Monate erstellt. Der Plan wird in der Cloud allen Teammitgliedern online zur Verfügung gestellt. Die ‚Sperrtage‘ werden individuell berücksichtigt.

Wie lange geht eine Schicht und wie sieht sie typischerweise aus?

Eine Schicht hat die Länge von mindestens 24h, manchmal auch länger (auf Reisen zum Beispiel). Die Schicht beginnt um 11 h. Die Schichten sind unterschiedlich, da es von meinen Vorhaben abhängt – die wiederum vom Wetter, Stimmung, und sonstigen Faktoren abhängen. Grundsätzlich ist immer die leichte körperliche Pflege und die Tätigkeiten im Haushalt dabei.

Gibt es Haustiere im Haushalt?

Ja, es gibt eine Katze (BKH) hier. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du keine Tierhaarallergie hast.

Wie viel arbeite ich und wie viel verdiene ich?

Es ist sehr unterschiedlich. Mindestens 72h im Monat (es sind drei volle Tage), meistens jedoch mehr. Die genaue Arbeitszeit ist individuell verhandelbar, je nach dem in welcher Lebensphase du dich gerade befindest. Der Stundenlohn beträgt ab 15 €.

Muss ich 24h am Stück wach und präsent sein?

Nein! Während der Schicht haben wir nicht durchgehend Kontakt und es darf nachts auch geschlafen werden. Details erzähle ich dir gerne in einem persönlichen Gespräch.

Gibt es ein separates Zimmer für mich?

Ja, es gibt ein geräumiges, helles Zimmer, in dem sich ein Bett, ein Schreibtisch und ein großer Schrank befindet. Das Zimmer hat natürlich WLAN. 🙂

Welche Anforderungen muss ich erfüllen?

Zunächst einmal keine besonderen, denn ich halte nichts von Einschränkungen. Wenn du der Meinung bist, dass wir gut zusammen arbeiten können, dann bewirb dich und wir lernen uns bald persönlich kennen.
(Aus persönlichen Gründen bevorzuge ich weibliche Assistentinnen und möchte mich für diese Einschränkung, die nicht in Form einer Diskriminierung gemeint ist, entschuldigen.)

Wie muss eine Bewerbung aussehen?

Ein paar persönliche Zeilen, in denen du mir von dir erzählst, genügen mir für’s Erste. Wer bist du, was hast du bisher in deinem Leben gemacht, warum interessiert dich die Arbeit mit mir? Ich freue mich immer über ein Foto, denn schließlich weißt du auch wie ich aussehe. Es ist aber kein Muss!

Bewerben kannst du dich jetzt unverbindlich hier.

Wie viele Tage darf ich pro Monat blocken?

Es dürfen ca. 8 Tage pro Monat geblockt werden, allerdings maximal 5 Tage am Stück. Das entspricht etwa den Wochenenden in einem „0815-Unternehmen“. Die Feiertage werden kollektiv abgesprochen und außergewöhnliche Wünsche ebenfalls.

ist eine stelle frei?

Ja – immer mal wieder. Denn die Veränderungen im Leben meiner Assistentinnen bringt Veränderungen auch für mich.

Schreibe eine formlose E-Mail an hello@kein0815job.de und erzähle mir etwas von dir.

Ich werde mich zeitnah bei dir melden und dir ggf. einen Termin für ein persönliches Kennenlernen vorschlagen. Ich freue mich auf dich!